Physik

Herzlich willkommen auf der Seite der Fachschaft Physik!

 

„Wir lieben die Physik…!

 

„…und wir sind die Zukunft der Physik! (Die Laborhelfer 2020)

„Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“

(Albert Einstein)

Wer also mit offenen Augen durch das Leben geht, wird an jeder Straßenecke mit physikalischen Phänomenen konfrontiert und kann sich ihrem Einfluss überhaupt nicht entziehen. Für den leidenschaftlichen kleinen und großen Physiker entsteht dabei der Wunsch, beobachtete Phänomene erklären zu können.

Doch womit befasst sich die Physik eigentlich?
Physik [von griech. physike = die Natürliche] ist die Naturwissenschaft, welche die grundlegenden Gesetze der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen untersucht. Sie befasst sich sowohl mit den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie und Feldern in Raum und Zeit als auch mit der Dynamik von Raum und Zeit selbst. Einfacher gesagt: Die Physik ist die Naturwissenschaft, die sich vor allem mit den leblosen Körpern befasst.
Die Physik lässt sich heutzutage in viele Bereiche unterteilen und ist dabei eng mit der Chemie, der Biologie, den Ingenieurwissenschaften sowie mit gesellschaftswissenschaftlichen Fragestellungen, wie der Bereitstellung von Energie oder der Problematik des „Atommülls“, verknüpft.

Es ist für die Lessing-Schule ein großes Anliegen, den Schülerinnen und Schülern alle Naturwissenschaften und deren Anwendungsmöglichkeiten näher zu bringen. In Verbindung mit den Erfahrungen bei der Berufswahlorientierung erhalten sie dadurch verbesserte Möglichkeiten, sich auf dem künftigen Arbeitsmarkt zu behaupten.

Unterricht im Fach Physik

Um Schülerinnen und Schüler speziell für das Fach Physik und sein weit reichendes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten zu begeistern, bietet die Lessing Schule in den Jahrgangsstufen 6 bis 9 einen durchgehenden Physikunterricht an. Anschließend haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Physikunterricht in der Oberstufe fortzusetzen; während der Qualifikationsphase bieten wir sowohl Grund- als auch Leistungskurse an.
Die Unterrichtsinhalte in den Jahrgangsstufen 6 bis 9 stellen sicher, dass die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der Sekundarstufe I über die ausgewiesenen inhaltlichen bzw. konzeptbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen verfügen und angemessen auf die Oberstufe vorbereitet werden.
Weitere Einzelheiten kann man der Übersicht über die Inhalte des Physikunterrichts sowie den schulinternen Lehrplänen entnehmen.
Der Physikunterricht vermittelt wichtige Kenntnisse und grundlegende Schlüsselqualifikationen, wie Entscheidungsfähigkeit, Ausdauer, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit. Hierbei greift der Physikunterricht vor allem die Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler auf und führt sie an eine naturwissenschaftliche Sicht- und Arbeitsweise heran, bei der im Allgemeinen das Experiment im Mittelpunkt steht. In diesem Zusammenhang bietet sich den Schülerinnen und Schülern auch die Möglichkeit, selbstständig Experimente zu planen, durchzuführen und auszuwerten, also diejenigen grundlegenden Fertigkeiten zu erlangen, die bei jedem großen Forschungs- und Entwicklungsprojekt im Bereich der Naturwissenschaften weltweit benötigt werden. Die Durchführung solcher Schülerexperimente erfolgt oft in kleineren Gruppen, so dass die Schülerinnen und Schüler lernen, die entsprechenden Problemstellungen in Teamarbeit zu lösen.

 

Die Jahrgangstufe 9 beim Erarbeiten der Kirchhoff’schen Gesetze (2015)

Unsere Schule verfügt seit 2016 über neun moderne Fachräume, d.h. drei Unterrichts-Fachräume in der Physik und einer umfassend ausgestatteten Sammlung, die ein schülerzentriertes Lernen (Lernen mit „Kopf und Hand“) in allen Jahrgangsstufen bzw. Teilbereichen der Physik ermöglicht. Darüber hinaus ist jeder Fachraum mit einem interaktiven Whiteboard versehen, sodass zur Veranschaulichung auf aktuelle Filmsequenzen und entsprechende Simulationssoftware, wie MILQ, zurückgegriffen werden kann. Zudem verfügen alle Fachräume über zahlreiche Internetanschlüsse, die es jedem Schüler erlaubt, eine individuelle Internet-Recherche durchzuführen, und entlang der Fensterreihen über zusätzliche Arbeits- und Präsentationsflächen für die praktische Arbeit im Fachgebiet.

Um vor allem junge Schülerinnen und Schüler für die Physik zu begeistern, haben wir 2016 das „Laborhelferprojekt“ ins Leben gerufen. Bei diesem Projekt werden vor allem interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 8 und 9 zu sog. Laborhelfern ausgebildet, um im Unterricht unterstützende Arbeit zu leisten und als Betreuer für eine neu geplante Physik-AG zu fungieren. In dieser AG wird es speziell darum gehen, naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 5 mit der Elektrizitätslehre vertraut zu machen, indem sie selbstständig einfache Experimente planen, aufbauen und durchführen und sie auswerten.

Darüber hinaus bietet die Lessing Schule ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich in Zusammenarbeit mit der HvK an diversen Projekten des Innovationszentrums Schule Technik (IST-Bochum) sowie an verschiedenen Wettbewerben zu beteiligen. Aufgrund einer partnerschaftlichen Beziehung zur Ruhr-Universität bietet die Lessing Schule die Möglichkeit, ihren Physikunterricht gezielt durch Exkursionen zu den entsprechenden Forschungseinrichtungen, wie der Teilchenbeschleuniger-Anlage Rubion, zu ergänzen, um so den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in Gebiete aktueller Forschung sowie in die Arbeitswelt von Naturwissenschaftlern zu ermöglichen.

Zentrale Vorgaben

Die Landesregierung NRW stellt die Kernlehrpläne für die Sekundarstufe I (G8) und für die Sekundarstufe II zur Verfügung. Der Kernlehrplan für G8 wird 2021/2022 auslaufen und durch einen auf G9 abgestimmten Kernlehrplan G9 ersetzt. Der Kernlehrplan G9 ist während des Schuljahres 2019/20 in der Jahrgangsstufe 6 in Kraft getreten.

Ab dem 01.08.2022 treten zudem neue Kernlehrpläne in der Gymnasialen Oberstufe in Kraft. Sie entfalten im Schuljahr 2022/2023 mit der Einführungsphase ihre Gültigkeit.

Über ihren Lehrplannavigator stellt die Landesregierung eine Übersicht sowie Material zu den 25 Schlüsselexperimenten für den Physik-Grundkurs in der Qualifikationsphase bereit.

Informationen zum Abitur 2023:

Hauscurriculum

Die Fachschaft Physik hat nach den Vorgaben der Kerncurricula für die Sekundarstufe I und II jeweils schulinterne Lehrpläne entwickelt, die in regelmäßigen Abständen den entsprechenden Vorgaben angepasst werden.

Schulinternes Curriculum Physik Sekundarstufe I (G8)

Schulinternes Curriculum Physik Sekundarstufe I (G9) (Stand Oktober 2021) Dieses Curriculum wird laufend aktualisiert.

Schulinternes Curriculum Physik EF (ab 2022/23)

Schulinternes Curriculum Physik Q1 & Q2 LK (aktuell)

Schulinternes Curriculum Physik Q1 & Q2 LK (bis Abi 2024)

Schulinternes Curriculum Physik Q1 & Q2 GK

 

Eine Übersicht der Inhalte der verschiedenen Jahrgangstufen steht als Poster zur Verfügung:

Jahrgangstufe 6

Jahrgangstufe 7

Jahrgangstufe 8

Jahrgangstufe 9

Hilfreiche Links:

Projektarbeiten/Wettbewerbe

Das Laborhelfer-Projekt „Schüler betreuen Schüler“

Ähnlich wie bei unserem LESSI-Projekt (Lessing-Schüler-für Schüler-Initiative) fördert die Lessing-Schule auch die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler in den MINT-Fächern. Seit 2016 nimmt die Lessing-Schule an einem Projekt zur Ausbildung von Laborhelfern, das von der Initiative GanzIn des Landes NRW finanziell unterstützt wird, teil. Ziel des Projekts ist es, SchülerInnen ab der achten Klasse als „LaborhelferInnen“ zur Betreuung von Experimenten mit jüngeren SchülerInnen auszubilden.

Im Rahmen dieser Ausbildung lernen die angehenden LaborhelferInnen, wie man naturwissenschaftlich arbeitet, physikalische Experimente anleitet und welche Sicherheitsaspekte zu beachten sind. Die Ausbildung besteht aus drei Teilen:

Zunächst erwerben die SchülerInnen die notwendigen physikalischen Kenntnisse ausgewählter Experimente, indem sie unter Anleitung einer betreuenden Lehrkraft (Herr Dr. Block und Herr Dr. Schümann) verschiedene elektrische Bauteile kennenlernen, um anschließend selbstständig grundlegende elektrische Schaltungen aufzubauen. In diesem Zusammenhang erfahren die SchülerInnen einen intensiveren praktischen Bezug als dies im herkömmlichen Unterricht möglich wäre und wir verfolgen somit das Ziel, ihnen die Faszination der Physik näher zu bringen.
Im zweiten Teil der Ausbildung sollen die SchülerInnen die zuvor erworbenen fachlichen Kenntnisse zur Betreuung von SchülerInnen der Jahrgangsstufen 5 und 6 einsetzen, d.h. der pädagogische Aspekt dieser Laborhelfer-Ausbildung rückt in den Fokus. Abgeschlossen wird die Ausbildung durch ein Wochenendseminar, in dem die SchülerInnen u.a. in Rollenspielen lernen, wie sie jüngere SchülerInnen bei einem möglichst selbstständigen und gleichzeitig zielorientierten Experimentieren unterstützen können.

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Schülerinnen beim Rollenspiel während des Seminars zur Laborhelferausbildung.

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Nach Abschluss der drei Ausbildungsschritte und einer erfolgreichen Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs erhalten die Laborhelfer ein Zertifikat, welches bei einer Bewerbung für einen Praktikumsplatz positiv einfließen kann; zudem wird die erfolgreiche Teilnahme auf dem Zeugnis hervorgehoben.
Mit Erwerb des Zertifikats dürfen die LaborhelferInnen bei Interesse vielfältige Betreuungsaufgaben an der Schule übernehmen. In diesem Zusammenhang planen wir eine Physik-AG für die Jahrgangsstufen 5 und 6, die von ihnen betreut werden soll. Darüber hinaus würden wir es begrüßen, wenn die SchülerInnen aktiv bei Physik-Vorführungen am Tag der offenen Tür beteiligt sind. Auf lange Sicht möchten wir, dass sich die SchülerInnen mit der Physik-Sammlung vertraut machen, so dass sie bei Aufbauten von komplexeren Experimenten behilflich sein könnten und später ggf. im Rahmen einer möglichen Physikfacharbeit in der Oberstufe, ihr eigenes Experiment mit Materialien aus unserer Sammlung planen können.

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Der Erste-Hilfe-Kurs wird geleitet von Matthias Liebert

Unser Laborhelfertag 2017 an der Universität Essen

Am Freitag, den 12.05.2017 machte sich das Laborhelferteam unter der Leitung von Herrn Dr. Schümann und Herrn Dr. Block auf den Weg zur Universität Essen, um dort zusammen mit Laborteams aus anderen NRW-Schulen, den Laborhelfertag gemeinsam zu verbringen und zu gestalten. Die Anreise gestaltete sich dank der pünktlichen Deutschen Bahn sehr stressfrei und angenehm. Unser Ziel – die Universität Essen – erreichten wir gegen 09:30 Uhr. Dort angekommen, wurden wir von Hr. Schlake und seinem Kollegium sehr herzlich empfangen und begrüßt. Im Anschluss an die nette Begrüßung machten wir uns in 4er-Gruppen an die Arbeit. Unsere erste Aufgabe bestand darin, anhand von Videoausschnitten das Verhalten eines Laborhelfers zu analysieren. Dabei wurden wir von netten und hilfsbereiten Studenten unterstützt, die geduldig all unsere Fragen beantwortet und uns viele wertvolle Tipps und Hinweise gegeben haben. Anschließend haben wir noch einige Seminare und Workshops besucht und auch einige interessante Rollenspiele und Übungen durchgeführt. Im Vordergrund stand das Verhalten und die Zusammenarbeit zwischen den Schülern und Laborhelfern. Und auch hier konnten wir sehr viele wertvolle Tipps und Anregungen für unseren Laborhelferalltag mitnehmen. Wer hart arbeitet, muss sich auch entsprechend stärken und so haben wir in der Mensa der Uni Essen unsere Akkus (= Mägen) wieder aufgeladen. Aber leider geht auch der spannendste Tag irgendwann auch zu Ende und wir traten am späten Nachmittag die Heimreise an. Noch während der Rückfahrt haben wir den Tag und die gesammelten Eindrücke analysiert und besprochen. Besonders spannend war der rege Austausch mit den Studenten und den Laborhelfern der anderen NRW-Schulen. Doch mit dem Uni-Tag war unser Ausflug in die spannende Laborhelferwelt noch nicht abgeschlossen, denn eine Woche später bekamen wir Besuch von Hr. Schlake. Er unterzog uns einem kleinen Test: Wir wurden bei der Laborbetreuung von Schülern der 5-ten Klassen „videoüberwacht“. Herr Schlake hat anhand der Videoaufnahmen unser Laborhelferverhalten analysiert und bewertet. Zusammenfassend kann man das Laborhelferprojekt als absolute Bereicherung für unseren Schulalltag gewertet werden. Die dort gesammelten Eindrücke und Erfahrungen helfen uns sowohl im schulischen als auch im täglichen Leben weiter, daher kann ich Euch die Beteiligung an unserem Laborhelferprojekt nur wärmstens empfehlen. Solltet ihr Fragen haben oder Hilfe benötigen, so stehen Euch die gut ausgebildeten Laborhelfer der Klasse 8 gerne zur Verfügung.

Elaine Balcar – Klasse 8b

Unser Laborhelfertag 2019 an der Ruhr-UniversitätBereits zum zweiten Mal werden an der Lessing-Schule erfolgreich Laborhelfer ausgebildet. Hierbei handelt es sich um Schüler, die brennendes Interesse am Fach Physik haben und bereit sind, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre Mitschüler in Form von AGs zu vermitteln.

Am 18.12.19 folgte schließlich der erste Schritt zur Ausbildung:

Sieben angehende Laborhelfer, darunter auch ich, verbrachten einen informativen und zu gleich spannenden Tag an der Ruhr-Universität Bochum im Alfried Krupp Schülerlabor. Hierbei wurden wir von Herrn Dr. Schümann und Herrn Dr. Block begleitet, welche auch weiterhin unseren Werdegang unterstützen werden. Mithilfe von lehrreichen Vorträgen und gelungenem Stationenlernen wurde uns beigebracht, wie wir den Schülerinnen und Schülern bzw. Euch eine angenehme und zugleich spannende Atmosphäre ermöglichen können, während wir gemeinsam die faszinierende Welt der Physik auf eigene Faust erkunden.

Insgesamt freuen wir uns sehr auf die Absolvierung unserer Ausbildung, da wir so nicht nur die Möglichkeit haben unsere Kenntnisse zu vertiefen, sondern auch unsere Leidenschaft für Physik ausleben dürfen und den ein oder anderen damit anstecken können.

Zaina Iqbal – Klasse (9d)

Das Radon-Projekt

Radioaktivität in der Umwelt durch Radon

In Zusammenarbeit mit RUBION, dem zentralen Labor für Ionenstrahlen der Ruhr-Universität Bochum, führten Physik-Leistungsskursschüler Untersuchungen durch, bei denen im Bochumer Stadtgebiet die Radonkonzentration in der Erde und in der Luft gemessen wurde. Die Proben wurden aus verschiedenen Stadtteilen Bochums mit verschiedenen Verfahren analysiert und ausgewertet.

Was ist Radon?

Radon ist ein radioaktives chemisches Element mit dem Elementsymbol Rn und der Ordnungszahl 86. Im Periodensystem steht es in der 8. Hauptgruppe und zählt damit zu den Edelgasen. Radon besitzt eine Reihe von Isotopen, welche in relativ kurzer Zeit zerfallen. Das stabilste Radon ist das Radon 222, welches eine Halbwertzeit von 3,82 Tagen besitzt und einen Alpha-Zerfall nach Polonium 218 vollzieht. Dieses Radon gehört der Uran-Radium Zerfallsreihe an, welche bei Uran 238 [U238] beginnt und bei Blei 206 [Pb206] endet. Somit lässt sich Schlussfolgern, dass ein vorhanden sein von Radon 222 bzw. Blei 206 oder anderen Zerfallselementen der Uran-Radium Reihe darauf hindeuten, dass eine Uranquelle in früherer Zeit vorlag (vgl. Bleimine BochumKornharpen). Radon ist somit ein natürlich vorkommendes Element, was weltweit nachweisbar ist. Darüber hinaus sendet es bei einem Zerfall Alphastrahlung sowie Gamma-Strahlung aus.

Zur Beschaffung der Bodenproben wurde Erde aus verschiedenen Stadtteilen Bochums aus mindestens 20 cm Tiefe abgetragen und in PET-Flaschen gefüllt. Diese Entnahme der Bodenproben erfolgte zu einem festgelegten Zeitpunkt, damit wir einheitliche Messungen erhalten. Als erste Vorgehensweise der Messungen wurden innerhalb der Flaschen Kohletabletten platziert, da sie eine große grobporige Oberfläche besitzen, wodurch sich Gase dort sehr leicht anlagern. Diese Kohletabletten wurden 1 Woche in der Flasche konserviert. Das Radon sollte somit in einer handhablichen Form gespeichert werden. In der Theorie bindet das Carbonat der Kohlestofftablette das Radon, welches als Gas vorliegt. Dadurch lässt sich an der Kohlenstofftablette die Radioaktivität des Radons nachweisen. In der Praxis allerdings wurde die Kohlenstofftablette durch die Feuchtigkeit der Erde bzw. der Luftfeuchtigkeit gesättigt, wodurch kein weiteres Radon in der Kohlenstofftablette aufgenommen werden konnte. Infolgedessen haben wir die radonhaltige Luft mithilfe eines sogenannten „Alpha-Guards“ untersucht. Dieses von der RUBION zur Verfügung gestellte Gerät erlaubte es, die radonhaltige Luft aus den Flaschen zu saugen und mithilfe eines eingebauten Geiger-Müller Zählrohrs konnte die Radioaktivität direkt gemessen werden.

Die so erhaltenen Messergebnisse haben wir nach dem Standort sortiert und in einer Excel-Tabelle protokolliert.

Gamma-Spektren der Bodenproben

Zusätzlich haben wir mithilfe eines Germanium-Detektors die kinetische Energie der verschiedenen Strahlungsprodukte gemessen und konnten somit Rückschlüsse auf die vorhandenen Zerfallsprodukte ziehen.

Die gleichen Messungen wurden 3 Wochen später gemacht, um eine Veränderung bzw. eine Zunahme der Radioaktivität festzustellen, als Nachweis, dass Uran im Boden bzw. Radon in der Luft befindlich ist.

Wenn nun diese Werte gegeneinander in einem Diagramm aufgetragen werden, lassen sich starke Veränderungen in Stadtteilen wie Linden, Gerthe und Stiepel erkennen, was auf einen hohen Anteil an Uran im Boden hindeutet.

Stadtteile wie Werne sowie einige Gegenden in Hiltrop weisen keine signifikanten Veränderungen auf, was darauf hinweist, dass sich Uranzerfall und Radonzerfall die Waage halten. Durch diese Langzeitwerte lässt sich Bochum grob in Gebiete mit relativ großer (ca. 7000 Bq/m ) bzw. kleiner Radioaktivität (ca. 31500 Bq/m³ ) einteilen.

Schüler-Wettbewerb zur Nachwuchsförderung

Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden am 14. Dezember 2012 im deutschen Röntgen-Museum in Remscheid einer zehnköpfigen Jury des Deutsch-Schweizerischen Fachverbandes für Strahlenschutz e.V. vorgestellt. Anlass war der Schülerwettbewerb der im Rahmen von dessen Programm zur Nachwuchsförderung regelmäßig zum Jahresende die besten eingesandten Schülerarbeiten prämiert. In diesem Zusammenhang belegten die Schüler Stefan Schlüter und Simon Wölfelschneider, sowie von Marvin Ahrens und Dennis Schreier, für ihre Ausarbeitungen und Präsentation einen glanzvollen 3. Platz. Insgesamt konnte sich die Lessing-Schule ein Preisgeld von 1500€ sichern, die Schüler erhielten jeweils einen iPod.

Im Rahmen der Zusammenarbeit „SchoolGoesUni“ wurden die Grundlagen im Physik-Unterricht des Leistungskurses erarbeitet und Versuche an der Ruhr-Universität ausgeführt. Der erfolgreiche Abschluss der Unterrichtsarbeiten wurde mit 2 Credit-Points belohnt. Insgesamt wurden 8 Credit-Points vergeben und damit den Teilnehmern der Einstieg ins Physik-Studium erleichtert. Diese Zusammenarbeit soll den Schülern der Lessing-Schule weiterhin ermöglicht werden. Wenn ihr dabei mitmachen wollt, so wendet euch an Frank Schümann!

Schulforschungsnetzwerk 3D-Druck

Im Jahr 2019 wurde unsere Schule als eine von 16 Schulen in NRW ausgewählt Teil des Schulforschungs-netzwerks 3d-Druck zu werden. Dieses Netzwerk wurde vom Lehrstuhl „Hybrid Additive Manufacturing“ ins Leben gerufen, der sich seit 2018 an der Ruhruniversität Bochum befindet.
Ziele des Netzwerks für die Schüler sind:

  • Kennenlernen von Möglichkeiten der 3D-CAD-Konstruktion
  • Kennenlernen von innovativen, additiven Fertigungsverfahren
  • Training von räumlichem Vorstellungsvermögen und Grundfähigkeiten in MINT
  • Hands-On-Möglichkeit: Erschaffen von (selbst) konstruierten dreidimensionalen Bauteilen

Zu diesem Zweck wurde der Schule ein Makerbot replicator+ 3d-Drucker zu Beginn des Schuljahres 2019/20 zur Verfügung gestellt. Zum Testen der Möglichkeiten ließ sich der Projektkurs Naturwissenschaften der Q1 sofort für den 3d-Druck begeistern. Dieser durfte sich im ersten Halbjahr zunächst in verschiedenen Projekten mit den Grundfertigkeiten der 3d-CAD-Konstruktion und des -Drucks beschäftigen. Dabei ging es beispielsweise um den Entwurf und den Druck von Schachfiguren oder um die Konstruktion und den Druck möglichst gut zueinander passender Teile.
Im zweiten Schulhalbjahr bekam der Kurs die Wettbewerbsaufgabe des Lehrstuhls „Hybrid Additive Manufacturing“. Die Aufgabe ist die Konstruktion eines Fahrzeugs mit der maximalen Größe eines DIN A4 Blatts, welches, aus der Ebene durch Loslassen gestartet, so weit wie möglich fahren soll.
Im Zuge der Corona-Krise ist der offizielle Wettbewerb leider abgesagt worden. Stattdessen wird der Projektkurs einen schulinternen Wettbewerb zwischen zwei Fahrzeugen durchführen.
In den kommenden Jahren soll der Drucker dann weiteren Schülergruppen zur Verfügung gestellt werden.

Lessing-Schule druckt Corona Hilfsmittel

Während der Corona-Krise, wird der Drucker dazu verwendet, das Netzwerk bei der Produktion von Gesichtsschild-Haltern zu unterstützen, die den medizinischen Einrichtungen in der Umgebung zur Verfügung gestellt werden.

 

Schach-Figur im 3d-Modelling Programm Fusion 360

 

Schachfiguren gedruckt

 

Gedruckte Objekte Freistil.

Der Planetenweg

Mit dem Wunsch, einen Planetenweg in Bochum Langendreer zu errichten, wandte sich der Physiker und Astrofotograph Dr. Jens Haun an die Lessing-Schule und fand in mir einen begeisterten Mitstreiter. Der erste Gedanke war, die Laborhelfer zu involvieren. Nach einer tollen Präsentation, in der Herr Haun nicht nur seine sorgfältige Vorarbeit mitsamt möglicher Planetenpositionen darlegte, sondern auch das passende Finanzierungskonzept präsentierte, waren die Laborhelfer(innen) und ich von dem Projekt überzeugt:

Eine Reise durch das Sonnensystem

Seitdem wir nun schon seit einigen Jahren dank Herrn Schümann als ausgebildete Laborhelfer in der Schule in Aktion treten dürfen, arbeiten wir nun an etwas noch Größerem. In Kooperation mit Dr. Jens Haun und dem Verein „Langendreer hat‘s!“ wagen wir uns gemeinsam an die Erstellung eines Planetenwegs. Das Ziel des Projekts liegt darin, die Physik, insbesondere die Astronomie, in den Alltag zu bringen und für die Bevölkerung anschaulich darzustellen. Hierzu soll ein Weg mit faszinierenden Planetentafeln entstehen, welcher Euch durch eine Reise durchs Sonnensystem führen wird. Neben den selbst gestalteten Planetentafeln (siehe Mars), auf denen die wichtigsten Informationen über die Planeten abgebildet sein werden, sollen auch 3D-Modelle der einzelnen Planeten erstellt werden. Der Weg wird am Volkspark starten und am Ümminger See enden. Mit dem gewählten Maßstab erstreckt sich der Planetenweg über knapp 3,5 km. Unter gegebenen Umständen wird am Ende der Sommerferien eine Eröffnungsveranstaltung stattfinden. Im Rahmen dessen wird es auch noch eigene Flyer und eine Website des Projektes geben. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele von Euch kommen würden.

Von den Laborhelferinnen Pauline, Iman und Jasmin

 

Layout der Tafel für den Mars. Über einen QR-Code sollen weitere Informationen zugänglich sein.

An dieser Stelle möchten wir uns natürlich ganz herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere unseren Laborhelfern und vor allem bei unserem Sponsor „Langendreer hat‘s!“, einem Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Stärken von Langendreer auch über unsere Region hinaus bekannt zu machen und weiter an der positiven Entwicklung unseres Stadtteils zu arbeiten, bedanken.

 

Mit Hilfe unseres 3D-Druckers werden von Herrn Dr. Seelbinder die Planeten erstellt.

Zeitplan:
Die ursprünglich geplante Eröffnung im Rahmen des Stadtteilfestes im Volkspark im Juni ist aufgrund der Corona-Krise nicht einzuhalten, schließlich wollen wir als Gruppe zusammen mit einigen Vertretern von der Stadt, der Schule und der Presse die Eröffnung gestalten. Darüber hinaus hat die vorübergehende Schließung der Schule sowie die Tatsache, dass einige Laborhelfer vor ihren Abiturprüfungen stehen, die Gestaltung der Planetentafeln unterbrochen. Wir hoffen, dass wir diese Arbeitsphase in den nächsten Wochen vollenden können; wir streben eine Fertigstellung des Planetenwegs bis zum Ende der Sommerferien mit einer Eröffnung in der 34. Kalenderwoche an.

Frank Schümann

Bo.Ing. Tag 2019

Auch dieses Jahr nahm die Lessing Schule, wie auch schon im letzten Jahr, am BO.Ing Tag teil, der wie immer an der Ruhr-Universität Bochum stattfand.

Im Vorfeld konnten die Schülerinnen und Schüler aus 19 verschiedenen Workshops auswählen, sowie aus verschiedenen Gesprächsrunden.

Den Anfang machte eine Physikvorlesung über Thermodynamik bei Prof. Dr. von Keudell. Anschließend fanden die Workshops mit den darauffolgenden Gesprächsrunden statt.

Die Workshops deckten ein weites Themenspektrum von Medizin („Kleine Zellen ganz groß – virtuelle Mikroskopie von Hirnschnitten“), Physik („Die Welt der Plasmen“, „Radioaktivität zum Anfassen“ oder „Windräder im Eigenbau“) über Maschinenbau und Architektur („Simuliere Dein Kraftwerk“, „Tower Bridge – Murmelbahn aus Papier“) bis zu Mathematik und Elektrotechnik („Spielstrategien“ bzw. „Heartbeats Lötkurs: Die Sache mit dem Herzschlag“) ab. In den Gesprächsrunden stellten sich Mitarbeiter und Studierende den Fragen unserer Schüler/innen rund ums Studium und das studentische Leben. Insgesamt hat es allen Teilnehmern unserer Schule gut gefallen und sie bei der Berufsauswahl weitgehend unterstützt oder sogar bestärkt.

Bericht zur Physikprojektwoche an der RUB 2019

Im Rahmen des Physik-Unterrichts hatten die Schülerinnen und Schüler der Lessing Schule in den Osterferien die Möglichkeit an einer Projektwoche zu vier verschiedenen Workshops an der Ruhr-Universität teilzunehmen. Angeboten wurden zum Beispiel Workshops zu den Themen Plasmen oder Astronomie durch die Fakultät für Physik und Astronomie. Ich habe an dem Workshop zum Thema Astronomie teilgenommen, der sich, so wie alle anderen Workshops auch, auf 4 Tage erstreckte. Am ersten Tag der Projektwoche habe ich zusammen mit den anderen Teilnehmern des Astronomie-Programms verschiedene Vorträge von Mitarbeitern der Fakultät gehört. Hierzu zählten zum Beispiel eine Einführung in die Astronomie und ein Vortrag über die Sonne. Zur Vorbereitung für den Bau unserer eigenen Teleskope, haben wir auch einige Informationen über die Geschichte der Teleskope und ihren Aufbau mitgeteilt bekommen. Als Highlight des ersten Tages, haben alle Teilnehmer des Ferienprogramms an einer Vorlesung zum Thema „Wärmelehre – flüssig, fest, gasförmig“ teilgenommen. Dies war ein ganz besonderes Erlebnis, da verschiedene Experimente wie z.B. mit flüssigem Stickstoff und Luftballons durchgeführt wurden. Der zweite Tag begann für den Astronomieworkshop mit einem weiteren Vortrag zum Thema „Farbenlehre in der Astronomie“. Auch hier wieder galt dies als Vorbereitung für den weiteren Verlauf unseres Tages. Später hatte ich die Möglichkeit mein eigenes farbiges Astronomiebild mithilfe des Aladin Sky Atlas (ein Programm zur Erstellung von farbigen Astronomiebildern) zu erschaffen, dass wir mithilfe von Aufnahmen des Hubble Teleskops (ein Teleskop aus dem Weltall, dass Bilder von Himmelskörpern macht) erstellen konnten. Auch eine Laborführung am Nachmittag sollte uns zeigen, wie man im Bereich der Naturwissenschaften arbeitet und forscht und sollte uns den Studiengang näherbringen, sowie greifbarer machen. Nachdem wir am nächsten Tag unsere eigenen Sternkarten gebastelt haben, durften wir uns an Aufgaben zur Orientierung am Sternenhimmel probieren, die in unserem Materialheft mit weiteren Informationen zu finden waren. Auch die Erstellung von Plakaten zu uns eigens gewählten Themen haben wir in kleinen Gruppen an diesem Tag durchgeführt. Am Nachmittag durften wir an der Vorstellung „Faszinierendes Weltall“ im Zeiss Planetarium Bochum teilnehmen. Anschließend konnten wir in einer Diskussionsrunde mit der Planetariumsleiterin Fragen zur Show, aber auch andere Fragen zur Astronomie stellen. Am letzten Tag haben wir den anderen Workshops unsere zuvor fertiggestellten Plakate vorstellen. Hier war wichtig sich besonders viele Informationen zu merken, da dies im Folgenden in einem Physik-Duell zwischen den 4 Teams abgefragt wurde. Die Projektwoche endete nun mit der Ausgabe der Teamshirts und einem gemeinsamen Pizzaessen.

Insgesamt bin ich der Meinung, dass die Projektwoche nicht nur sehr lehrreich und spannend war, sondern dass auch die Möglichkeit bestand viele neue Freunde kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Hierfür bedanke ich mich nochmal ganz herzlich bei der Physikfachschaft unserer Schule, aber auch der Fakultät für Physik und Astronomie, die mir dies möglich gemacht haben.

Nico Fischer (9a)

Alberts Enkel

Die Juniorakademie der Matthias-Claudius-Schule in Bochum organisiert seit 2004 in Kooperation mit den Stadtwerken Bochum einen Wettbewerb, bei denen SchülerInnen das im Unterricht erworbene Wissen praktisch umsetzen können. Hierbei gilt es in einem Team aus 3 bis 6 Personen aus einfachen, zur Verfügung gestellten Materialien innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein mechanisches Gerät (wie z.B. eine Brücke, ein Katapult, ein Fahrstuhl etc.) zu bauen. Das Ergebnis wird anschließend von einer Jury beurteilt und entsprechend prämiert.

Die Lessing-Schule nimmt seit 2008 regelmäßig mit kleineren Gruppen an diesem Wettbewerb teil, einige von ihnen konnten ihre Fähigkeiten durch gute Platzierungen unter Beweis stellen.

Zum „Jahrbuchartikel 2012“ >>

 

 

 

Alberts Enkel 2012 „Mit Energie in die Zukunft“.

 

 

 

Alberts Enkel 2014 „Stück für Stück zum Brückenglück“.

 

 

 

Alberts Enkel 2017 „Bock auf Fliegen“.

Alberts Enkel 2019

Am 11.06.2019 fand der Physik-Wettbewerb „Alberts Enkel“ erneut im Vonovia Ruhrstadion statt. Das Motto in diesem Jahr: „Der Flaschenaufzug“.

Von der Lessing-Schule machten sich 9 Team an die Arbeit, einen Aufzug aus Schaschlik-Spießen und Bindfäden zu konstruieren. Diese Konstruktion sollte in der Lage sein, eine ca. 500g schwere Wasserflasche zu transportieren. Das Gewicht des Fahrstuhls sowie die Kreativität waren neben der Funktion die Bewertungsgrundlage.

Unsere zwei besten Teams belegten den 4. und den 5. Platz (von 36 Teams). Auch wenn die Lessing-Schüler an diesem Tag nicht unter den Erstplatzierten landen konnten, war dieses Event ein großer Erfolg , denn alle Beteiligten hatten Spaß und konnten ihrem Ideenreichtum freien Lauf lassen.

 

 

 

Unsere Viertplatzierten!

 

 

 

Schülerinnen der Klasse 6d beim Testen ihres Aufzugs

Alberts Enkel ist ein Wettbewerb, bei dem man verschiedene und interessante Sachen bauen muss, natürlich in begrenzter Zeit. Man kann sogar tolle Preise gewinnen.

Gemeinsam mit sieben weiteren Schülern der Jahrgangsstufe 6 hatte ich an diesem Wettbewerb teilgenommen. Dort setzten wir uns gruppenweise an kleinen Tischen, an denen schon die Materialien für unseren Aufbau vorbereitet lagen. Unsere Aufgabe war, einen Aufzug zu bauen, der nur aus Holzspießen bestehen durfte. Dieser Aufzug sollte eine 1-Liter-Flasche tragen können; außerdem durften wir die Spieße nur mit einem Faden, der ebenfalls zur Verfügung gestellt wurde, verbinden. Die Veranstalter erklärten uns vor dem Beginn die Regeln für den Aufzug. Dann ertönte ein „Gong“ und die Bearbeitungszeit begann. Mit unserem Aufbau scheiterten wir immer wieder beim Tragen der Flasche, aber wir fingen stets von neuem an, weil es uns sehr viel Spaß machte. Nachdem die Bearbeitungszeit vorüber war, wurden die Aufzüge von den Veranstaltern geprüft. Die Ergebnisse wurden später auf Monitoren angezeigt. Zum Abschluss bekam jeder noch ein kleines Geschenk.

Wahe Mkrtchyan, Klasse 6d

 

 

 

Wird der Aufzug halten?

Alberts Enkel 2020?

Alberts Enkel findet normalerweise alljährlich im Juni bzw. Juli statt. Aufgrund der Corona-Krise gibt es noch keine aktuellen Informationen, ob dieses Ereignis an einem anderen Termin in diesem Jahr stattfinden wird. Weitere Informationen findet ihr unter: MCS/Albertsenkel bzw. Alberts Enkel-Historie

Die IPhO

Bei der internationalen PhysikOlympiade – kurz IPhO – messen Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt bei physikalischen Aufgaben ihre Leistungen miteinander. Jedes teilnehmende Land entsendet ein Team aus bis zu fünf Schülerinnen und Schülern, die einzeln antreten. Der eigentliche Wettbewerb, der immer im Juli in einem der Teilnehmerländer stattfindet, besteht aus einer experimentellen und einer theoretischen Klausur, die jeweils fünf Stunden dauern. Daneben gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm und natürlich viele Möglichkeiten zu einem Austausch mit Jugendlichen weltweit.

Der Wettbewerb hat zum Ziel, die Fähigkeiten besonders interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler im Fach Physik zu fördern und ihnen schon früh internationale wissenschaftliche Kontakte zu eröffnen. Die 1. Runde im Auswahlwettbewerb zur 52. IPhO 2021 ist am 01. April 2020 gestartet. Hinweise zum Ablauf der 1. Runde und dem Online-Anmeldeverfahren für den IPhO-Auswahlwettbewerb sind unter Anmeldung zusammengefasst.

Spaß an Physik?

Dann solltest Du überlegen, mal an der IPhO (Internationale Physik Olympiade) teilzunehmen! Genau das habe ich ein Jahr vor meinem Abitur ebenfalls gemacht – und kann sagen, dass die Erfahrungen, die ich im Rahmen des IPhO Programmes gesammelt habe, nicht unerheblich mit „Schuld“ an meiner Entscheidung, Physik zu studieren, waren. Die Aufgaben sind wirklich knifflig und steigern sich von Runde zu Runde (selbst jetzt, nach fast vier Semestern Physikstudium, könnte ich noch nicht alle Aufgaben lösen), aber das ist ja auch nur halb so wild, denn, wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel. Das Knobeln an den Aufgaben macht nicht nur Spaß, sondern regt auch immer zum weiteren Nachforschen und Ausbauen der (mathematischen) Kreativität an! Nimmt man an der ersten Runde teil, so wird man (egal ob weiter in Runde 2 oder nicht) zu einem Vorbereitungsseminar des Orpheus e.V. (Organisationsgruppe Physik für europäische Schüler und Studenten – ich bin selber Mitglied, vielleicht sieht man sich…) eingeladen – 4 Tage voller Physik und einem spannenden Rahmenprogramm, immer irgendwo in Deutschland. Und eben auch eine tolle Möglichkeit, sich von vielen Gleichgesinnten von einem Physikstudium überzeugen zu lassen. Also, wenn Du Spaß am Knobeln hast – auf geht’s!

Rebecca Müller, Abiturjahrgang 2015

Falls ihr an einer Teilnahme interessiert seid, so wendet Euch an Frank Schümann.

Min TU – Mädchen in die MINT-Fächer!

Min TU

Im Rahmen des Min TU-Projektes der Technischen Universität Dortmund haben sich drei Schülerinnen der 8ten Klasse der Lessing Schule erfolgreich auf 40 zu vergebende Plätze beworben.

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Programm speziell für Schülerinnen, die Interesse an der Mathematik, den Naturwissenschaften, der Informatik und Technik  (MINT-Fächer) haben.

Über ein Jahr lang werden sie von einer Studentin begleitet. Zusammen mit ca. vier bis fünf weiteren Mädchen bilden sie eine Mentoring-Gruppe, die sich regelmäßig in kleiner Runde trifft. Hier erhalten die Schülerinnen gezielt Informationen zum Studium, zum Studentenleben, oder auch andere Fragen rund ums Studium, aus erster Hand.

Zusätzlich finden in diesem Jahr vier Workshoptage mit den Fächern: Physik, Informatik, Statistik, Bio- und Chemieingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik, Bauingenieurswesen und Mathematik statt. Hier werden den Schülerinnen vertiefende Einblicke in das jeweilige „Fach“ vermittelt, denn hier darf experimentiert, ausprobiert, nachgefragt und entdeckt werden.

Neben den Einblicken ins Studium bietet sich hier auch nicht zuletzt die Chance, gleichgesinnte Mädchen kennenzulernen.

Unsere Achtklässlerinnen haben beim ersten Workshoptag die Themen „Physik im Weltall“ und „Informatik“ kennengelernt.

Alle drei fanden den Tag sehr spannend und haben Informationen und Einblicke in ein mögliches Berufsfeld erhalten. Alle freuen sich bereits auf die nächsten Workshoptage.

Feriencamp „Licht und Erde“ vom 21. – 25. Oktober 2019

Leon Fischer aus der 8a hat am Feriencamp „Licht und Erde“ vom ZDI Netzwerk IST.Bochum in der 2. Woche der Herbstferien teilgenommen. Leon hat viele neue Erfahrungen gesammelt und gibt hier nun einen kleinen Einblick in die Themen und Workshops, die er in dieser spannenden Woche erlebt hat:

Zunächst haben wir die Sternwarte in Bochum-Sundern besucht und uns in einem Optik-Workshop mit der Geschichte der Optik und der Erfindung des Teleskops beschäftigt, um anschließend selbst ein Teleskop zu basteln.

Im Tierpark Bochum haben wir uns vor allem mit der Evolution von Mensch & Tier beschäftigt und eine spannende Stationsarbeit hierzu durchgeführt, bei der wir viel über Fossilien, Haie und Primaten erfahren haben. Anschließend konnten wir an Fütterungen teilnehmen und sogar echte Würgeschlangen streicheln.

Am nächsten Tag haben wir im LWL Museum für Archäologie eine spannende, nachgestellte Ausgrabung durchgeführt und viel über die unterschiedlichen Bestattungs- und Erhaltungsarten der Menschen der früheren Zeit erfahren und gelernt, menschliche Knochen auf Alter, Geschlecht und Krankheiten hin zu untersuchen.

Am Donnerstag waren wir im Bochumer Planetarium, wo es u.a. beim Spektroskopieren darum ging, die Farbbestandteile des Lichts verschiedener Lampen herauszufinden. In der darauffolgenden Vorstellung haben wir uns mit dem Sternenhimmel dieses Abends beschäftigt und Aufnahmen verschiedener Weltraumteleskope ausgewertet (s. auch Abb.1).

 

Aufnahme einer Sternenentstehung

Am letzten Tag ging es für uns in das Umspannwerk Recklinghausen und wir durften Versuchsaufbauten zu Statik und Elektronik ausprobieren, konnten in einem Kino der 1950er Jahre mehr über Kerzen & Öllampen erfahren und erkundeten auf einem spannenden Museumsrundgang die Geschichte des Lichts und die Entwicklung der Haushaltsgeräte. Nachmittags hatten wir u.a. die Möglichkeit, selbst spannende Experimente mit Leuchtdioden und LEDs durchzuführen.

Insgesamt war dies eine sehr interessante und lehrreiche Woche. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und die einzelnen Themen waren sehr spannend und anschaulich dargestellt.

Leon Fischer/ Klasse 8a

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