Erprobungsstufe

In der Erprobungsstufe möchten wir in enger Beratung mit Ihnen und den abgebenden Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen herausfinden, ob für Ihr Kind das Gymnasium der Ort für die beste schulische Förderung ist.

Grundsätzliches

  • Eine Versetzung findet erst am Ende der Klasse 6 statt.
  • Eine einmalige Wiederholung der Klasse 5 oder der Klasse 6 ist mit Genehmigung der Klassenkonferenz möglich.
  • Die Höchstverweildauer in der Erprobungsstufe ist auf drei Jahre begrenzt.
  • Als erste Fremdsprache wird Englisch erlernt.
  • Die Klassenstärken der Eingangsklassen liegen in der Regel zwischen 26 und 30 Schülerinnen und Schülern.

In der Erprobungsstufe sind für uns selbstverständlich:

  • erfahrene und aufeinander eingespielte Klassenleitungsteams
  • ausführliche Beratungsgespräche beim Übergang von der Grundschule zum Gymnasium
  • enge Zusammenarbeit mit den Grundschulen des Stadtteils
  • gemeinsame Konferenzen mit den Kolleginnen und Kollegen der Grundschule zum Erfahrungsaustausch und mit dem Ziel einer gesicherten Beratung und angemessenen individuellen Förderung
  • Einüben der für das Gymnasium spezifischen Lernverfahren, u.a.  an Methodentagen in der Erprobungsstufe
  • im Stundenplan fest verankerte Stunden zur Förderung sozialer Kompetenzen und zur Stärkung der individuellen Persönlichkeit im Rahmen des Programms Lions Quest-Erwachsen werden
  • individuelle Gesprächsangebote bei aktuell anstehenden Fragen und Problemen (auch über das schulinterne Beratungsteam)
  • Information und Beratung am Ende der Klasse 6 zur Wahl der zweiten Fremdsprache (Französisch/Latein ab Klasse 7)

Seit Jahren entscheiden sich viele Schüler aus der Stufe 5 für die Möglichkeit, ein Blasinstrument zu erlernen (Bläserprojekt). Hier unterrichten Lehrkräfte der Musikschule Bochum in Zusammenarbeit mit einer unserer Musiklehrkräfte. Die jungen Musikerinnen und Musiker erlernen ein Blasinstrument sowie das Ensemblespiel. Die Wahl erfolgt auf Wunsch der interessierten Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern und ist mit einem Kostenbeitrag verbunden.

Die „Methodentage“ in den Klassen 5 und 6

An der Lessing-Schule wird an besonderen Schwerpunkttagen ebenso wie im Fachunterricht die methodische Kompetenz der Schülerinnen und Schüler weiter- entwickelt, sodass sie zunehmend besser ihre Lernprozesse selbst organisieren können.

Dabei geht es in der Einführungswoche zunächst um das Kennenlernen, die Erarbeitung von Regeln für den Umgang miteinander und die Sicherung oder den Erwerb grundlegender Arbeitstechniken.

Weitere Angebote

  • die einwöchige Klassenfahrt, zumeist in der Klasse 6, z.B. in eine Jugendherberge auf Norderney oder an die Ostsee
  • Heranführung an kulturelle Veranstaltungen, z.B. Mitwirkung im Unterstufenchor, Theater- oder Musicalbesuch, Teilnahme an Wettbewerben
  • das Angebot „Bewegte Pause“, Pausenspiel und Sport für bewegungsfreudige Schülerinnen und Schüler

An weiteren Schwerpunkttagen geht es um diese Themen:

  • Hausaufgaben und Zeiteinteilung
  • Informationen auswerten und präsentieren
  • Arbeit in Bibliotheken
  • Lernen in Gruppen
  • Lerntypen
  • Gedächtnis und Konzentration
  • Lesetechniken
  • Vorbereitung von Klassenarbeiten

Das „Methodenkonzept“ in der Sekundarstufe I

An der Lessing-Schule entwickeln die Schülerinnen und Schüler während der Sekundarstufe I umfangreiche fachübergreifende methodische Kompetenzen. Diese bilden die  Grundlage für selbstgesteuerte Lernprozesse und bereiten damit auf die Anforderungen vor, die das Lernen in der Sekundarstufe II stellt. Die einzelnen Methoden sind immer an ein Fachcurriculum angebunden, wodurch auf der einen Seite der Kontext der Anwendung im Vordergrund steht und auf der anderen Seite die Nachhaltigkeit des Lernens gewährleistet wird.
Die Einführung einer Methode erfolgt anhand von Methodenkarten. Ein „Methodenpass“ stellt alle Methoden, die im Laufe der Sekundarstufe I eingeführt werden, in einer Übersicht und nach methodischen Schwerpunkten geordnet dar. Somit dient er der Dokumentation der Einführung der jeweiligen Methode. Der Methodenpass wird im Klassenbuch der einzelnen Klassen aufbewahrt und über die Dauer der Sekundarstufe I kontinuierlich fortgeführt.

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