Chemie

 

„Wir lieben die Chemie…!“

Chemie ist ein stiller Begleiter des täglichen Lebens: Beim Kochen etwa stellen wir gezielt Stoffgemische und neue Stoffe her, Waschmittel erleichtern die Reinigung der Wäsche, Arzneimittel helfen bei Erkrankungen, Farben und Lacke schützen und verschönern viele Gegenstände. Darüber hinaus sind bei vielen Abläufen in der Natur und Umwelt chemische Prozesse besonders wichtig, so z. B. bei der Photosynthese oder auch beim Rosten von Eisen.

Die Chemie gehört zu den Naturwissenschaften, die sich mit der Erforschung der Natur befassen. Die Untersuchung von Stoffen und ihren Eigenschaften ist das Hauptaufgabenfeld der Chemie. Gerade Vorgänge, die zu Stoffveränderungen führen, sind in diesem Zusammenhang sehr interessant, weil sie die Grundlage für eine Anwendung und Nutzung im Alltag darstellen.

Im Chemieunterricht könnt ihr erlernen, richtig zu beobachten, zu experimentieren und zu protokollieren. Darüber hinaus erhaltet ihr ein solides Grundwissen über die Grundlagen der Chemie, was euch dazu verhilft, eine Reihe von Alltagsphänomenen besser verstehen zu können.

Der Chemieunterricht findet für euch in der Mittelstufe in den Klassen 7 bis 9 statt, er kann in der Oberstufe in Grund- und Leistungskursen fortgesetzt werden. Darüber hinaus werden im Fach Naturwissenschaften (Differenzierungsunterricht in den Klasse 8 und 9) chemische Fragestellungen und Aspekte behandelt, die in einer besonders engen Verknüpfung zur Biologie und Physik stehen.

In drei Fachräumen und einem Forscherlabor für Kleingruppenarbeit könnt ihr die Fachinhalte in theoretischen und praktischen Arbeitsphasen erlernen. Eine umfangreiche Laborausstattung sowie zahlreiche Modelle und eine breite Computerausstattung stehen hierfür zur Verfügung.

Zentrale Vorgaben

Die Landesregierung NRW stellt unter den folgenden Links sowohl die Kernlehrpläne für die Sekundarstufe 1 als auch für die Sekundarstufe II kostenfrei zur Verfügung.

Ebenso sind die Vorgaben für das Abitur 2019 und das Abitur 2020 sowie die Operatorenliste für die Oberstufe zu finden.

Projektarbeiten/Wettbewerbe

Internationale Chemie Olympiade 2021 – Manuel Broncel erreicht die 2. Runde

Auch dieses Jahr konnten wir erneut als Lessing Schule in Person von Manuel Broncel (EF) an der Internationalen Chemie Olympiade (IChO) teilnehmen. Wie schon in den vergangenen Jahren waren wieder zahlreiche Aufgaben aus allen möglichen Bereichen der Chemie in Heimarbeit zu lösen (1. Runde). Hier konnte Manuel sein Wissen aus seinen umfangreichen Recherchen anbringen und auch locker in die 2. Runde, eine 3-stündige Klausur Anfang Dezember 2020, einziehen.

Manuel verdiente sich hier, zusätzlich zur Urkunde für die 1. Runde, eine weitere Urkunde. Beide Urkunden wurden ihm von Frau Özdemir sowie Herrn Dr. Block überreicht.

Wir gratulieren recht herzlich und wünschen Manuel bereits für die nächste Olympiade (2022) erneut viel Spaß und Erfolg.

Manuel hat seine Erfahrung in einem kleinen Bericht zusammengefasst:

Im vergangenen Jahr habe ich an der Internationalen Chemieolympiade teilgenommen. Die Einstiegsrunde bzw. Auswahlrunde beschäftigte sich mit den typischen vier Hauptbereichen der Chemie: Der Organischen Chemie, der Anorganischen Chemie, der Biochemie und der Physikalischen Chemie. In diesen Themenbereichen musste man verschiedenste Aufgaben lösen, wie z.B. das Aufstellen verschiedener Gleichungen, beispielsweise zur Nitrifikation. Zum anderen ging es auch darum, bei Strukturformeln mesomere Grenzformeln aber auch isomere Strukturformeln auszuarbeiten. Als ich dann letzten Oktober erfuhr, dass ich die 1.Runde bestanden hatte, ging es nun darum, sich für die 2.Runde vorzubereiten, die in Form einer 3-stündigen Klausur bei uns an der Schule stattfinden sollte. Abermals sollten die Themen von drei Bereichen vorkommen: der Organischen- der Anorganischen- und der Physikalischen Chemie. Die Vorbereitungszeit betrug ca. 2 Monate. Altklausuren – aus vergangenen Olympiaden – waren im Internet zur Orientierung zu finden. Dementsprechend umfangreich war die 3-stündige Klausur. Sie bestand aus acht Hauptaufgaben zu beliebigen Themen mit jeweils mehreren Teilaufgaben. Natürlich konnte man nicht alles in der geforderten Zeit zu schaffen, deshalb konzentrierte ich mich auf die Themen, die ich konnte.

 

Als letztes möchte ich sagen, dass die Chemie-Olympiade zwar ziemlich zeitaufwendig, allerdings auch ein einmaliges Erlebnis ist.

 

Wer also chemieinteressiert ist und gleichzeitig eine Herausforderung sucht, für den ist die Internationale Chemieolympiade genau das Richtige.

    MINT trifft Muse

    Bereits zum zweiten Mal, nach 2019,  nehmen Gruppen von interessierten Schülerinnen und Schülern am Dechemax Wettbewerb teil.

    Unter dem Motto „MINT trifft Muse – die Wissenschaft der Kunst“ wird diesmal die Kunst mit der Chemie „verknüpft“: so wie die Chemie von der Kunst  inspiriert wird, wird auch die Kunst von der Chemie inspiriert; und die Natur selbst ist der größte Künstler. [1]

     

     

    Unsere 2 Teams aus der JGS 9

     

     

    Unsere 2 Teams aus der JGS EF

    Was verrät uns die Chemie über die Kunst? Ist wirklich alles Gold, was glänzt? Und wie lässt sich herausfinden, ob ein Gemälde tatsächlich vom alten Meister stammt? [1] Solche und weitere Fragen werden in der 1. Runde auf unsere Teams zukommen. Insgesamt 8 Fragen gilt es zu beantworten. Dann folgt die 2. Runde. Hier kommt es zum Experimentieren im eigenen „Zu Hause“.

    Leon und Marleen beschreiben hier, wie sie auf die Idee kamen an dem Wettbewerb teilzunehmen:

    „MINT trifft Muse“ so heißt der Chemie Schülerwettbewerb bei dem unter anderem zwei Gruppen der Klassenstufe 9, aber auch 2 Teams aus der EF wöchentlich spannende Fragen beantworten. Aufmerksam wurden wir durch den Physikunterricht, als auch durch das Poster am Schwarzen Brett der MINT-Fächer .

     

    Da wir uns sehr für die Naturwissenschaften interessieren, haben wir uns angemeldet.

     

    Während des Wettbewerbes geht es darum, verschiedene Themen der Kunst chemisch zu analysieren. Die erste Frage ist bereits ausgewertet. Es ging um Kunstfälschung und mit welchen Methoden, ob mit Röntgen-Strahlung, Farbpigmentanalyse oder mit der Radio-Carbon Methode, ein Kunstwerk auf seine Echtheit analysiert werden kann.

     

    Im Februar nächsten Jahres wird sich dann zeigen, wie gut unsere Gruppen abgeschnitten haben.

    Bis dahin ist es noch ein bisschen hin, nichtsdestotrotz wünschen wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon jetzt viel Erfolg.

    [1] https://dechemax.de/wettbewerb.html

    Die mikrobielle Brennstoffzelle

    „Aus Abwasser wird Strom“ – Workshop zur „Mikrobiellen Brennstoffzelle“ an der Fakultät für Bau -und Umweltingenieurswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum

    Am 07.02.2020 führte der Q1 Chemiekurs von Herrn Dr. Block einen Workshop zur mikrobiellen Brennstoffzelle am Lehrstuhl für Bau und Umweltwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum mit freundlicher Hilfe von Herrn Dr. Lübken durch.

    Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der Fakultät wurde der Kurs zweigeteilt. Die eine Gruppe ging in das Labor, um  dort die mikrobiellen Brennstoffzelle kennenzulernen.

    Mithilfe von mikrobiellen Brennstoffzellen kann chemische Energie des Abwassers über elektrochemische Reaktionen direkt in elektrische Energie umgewandelt werden. Mikroorganismen katalysieren den Prozess. Durch dieses Verfahren wäre es prinzipiell möglich, Kläranlagen zu Stromproduzenten umzufunktionieren. Eines der weltweit größten Systeme (Volumen von 255 Litern) wird am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik betrieben.

    Die Schülerinnen und Schüler hatten nun die Aufgabe, den systeminternen Widerstand aus selbst aufgenommenen Daten zu ermitteln (Polarisationskurve) und durch weitere geeignete Auftragungen der Leistungsdichte über den Widerstand das Leistungsoptimum zu finden.

    Wird hingegen die Leistungsdichte gegen die normierte Stromstärke der Anodenfläche aufgetragen, können wichtige Rückschlüsse auf die Anpassungsfähigkeit der exoelektrogenen Bakterien, die als Katalysator für die Anodenreaktion fungieren, gezogen werden. Wichtige Indikatoren für die Ingenieure.

    Die zweite Gruppe erhielt eine Campusführung inklusive des Botanischen Gartens sowie eine  Fakultätsführung mit dem Besuch des Virtual Reality Labors des Lehrstuhls für Informatik im Bauwesen. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler VR-Brillen testen und sich in einem „Traumhaus“ bewegen. Hier ging es darum zu schauen, ob das Haus den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht, oder ob an der ein oder anderen Stelle die Inneneinrichtung verbessert werden könnte. Hier taten sich für die Schülerinnen und Schüler ganz neue Einblicke auf.

    Anschließend wurden die Gruppen gewechselt. Am Ende eines ereignisreichen Tages gingen alle Schülerinnen und Schüler mit neuen Erfahrungen, vielen Einblicken und einer positiven Empfehlung für zukünftige Chemiekurse für diesen Workshop nach Hause.

    BLO

     

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