Seit mehr als 20 Jahren finden auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Wissenschaftsjahre statt, wobei jedes Jahr ein bestimmtes interdisziplinäres Zukunftsthema im Zentrum steht. In diesem Jahr steht das Universum im Zentrum des Geschehens. In diesem Zusammenhang wurden von Seiten der Hochschulen sowie des Planetariums der Stadt Bochum Ausstellungen ins Leben gerufen, um Jung und Alt auf eine Reise durch das Universum mitzunehmen.
Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Erstellung des Planetenwegs sowie des medialen Interesses, den die Laborhelfer-AG der Lessing-Schule erfahren hatte, konnten sich die Initiatoren einen Beitrag der Lessing-Schule zum Wissenschaftsjahr 2023 vorstellen.
(https://www1.wdr.de/verbraucher/freizeit/spaziergang-planetenweg-bochum-100.html)
Zu diesem Zweck kontaktierte Frau Daza vom Veranstaltungsmanagement der RUB Herrn Dr. Schümann, ob die Lessing-Schule nicht auch einen Beitrag zum Jahr des Universums liefern möchte.
So fand im Januar 2023 ein erstes Informationstreffen mit Frau Daza und Frau Dr. Meißner vom ZDI-Netzwerk IST Bochum, Herrn Dr. Block, Herrn Dr. Seelbinder, Herrn Dr. Schümann und der Laborhelfer-AG statt, um einen passenden Themenbereich festzulegen und zu besprechen, in welcher Form man diese Thematik präsentieren könnte. Schnell wurde sich bei diesem Brainstorming auf das Thema Energie und welchen Stellenwert diese im Universum und auf der Erde spielt bzw. in Zukunft spielen wird, geeinigt.
In den darauf folgenden Wochen sind inhaltlicher Umfang sowie die formalen Kriterien festgelegt worden und man einigte sich auf die Anfertigung von insgesamt acht Postern zum Thema Energie sowie einem Zusatzposter, welches vor allem die Arbeit an den Postern aufzeigen sollte.
Die ersten beiden Poster dieser Poster-Reihe beschäftigen sich mit den Problemen der Energiegewinnung durch fossile Energieträger und den Nachteilen der Kernspaltung in den Atomkraftwerken. In den nächsten
beiden Postern rückt die Kernfusion in den Mittelpunkt. Thematisiert wird, ob man Kernfusionsprozesse, die in unserer Sonne stattfinden und somit die notwendige Energie für das Leben auf der Erde bereitstellen, auch auf der Erde umsetzen kann. In den drei nachfolgenden Postern werden erneuerbare Energieträger behandelt. Hier rücken vor allem die Solarenergie in Form von Solarthermie und Photovoltaik sowie die Windenergie und darüber hinaus der Wasserstoff als Energieträger in den Mittelpunkt. Abgerundet wird die Reihe durch ein Poster über mögliche zukünftige Energieträger.
Nachdem die Inhalte fest standen, wurden die Arbeitsgruppen zur Erstellung der Poster festgelegt. Gemeinsam wurde über ein Layout diskutiert und ein erstes Poster als Muster fertiggestellt.
Ab Ende April arbeiteten wir Laborhelfer*innen aktiv an der Anfertigung. Probleme, welche vor allem auf unsere Unerfahrenheit im Umgang mit der Software zurückzuführen waren, konnten durch die tatkräftige Unterstützung von Herrn Dr. Block, Herrn Dr. Seelbinder sowie Herrn Dr. Schümann überwunden werden. Mitte Juni waren alle Poster nach gemeinsamer Fehlersuche und Überarbeitung fertiggestellt.
Nach der Fertigstellung war die Freude groß. Wir haben bei dieser Teamarbeit nicht nur unsere sozialen Kompetenzen schulen können, sondern konnten unser Wissen durch die intensive Auseinandersetzung mit den Themen deutlich erweitern.
Die Plakate waren im Rahmen der Wanderausstellung “Mars findet statt” vom 27.06.2023 bis zum 13.07.2023 in der Christuskirche ausgestellt.
Carl Nötzel bei der Präsentation der Poster in der Christuskirche
Die Anfertigung der Poster erfolgte vorwiegend durch die Mitglieder der Laborhelfer-AG: Carolin Kolbeck, Louisa Reintjes, Hendrik Huckenbeck, Maik Wojdak, Maya Brocks, Mia Lange, Rafael Giuliano Born, Keanu Giannaula und Carl Nötzel. Ein Großer Dank geht an Dr. Block, Dr. Seelbinder und Dr. Schümann für ihre hilfreiche Unterstützung.
Keanu Giannaula