„Jüdische Nachbarn. Ein biografiegeleitetes Projekt zum jüdischen Leben auf dem Land und in der Stadt in Lippe, im Rheinland und in Westfalen zu Beginn des 20. Jahrhunderts“
Projektdarstellung
Das biografiegleitete Projekt zielt darauf ab, die Vielfalt jüdischen Lebens im Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens vor der NS-Herrschaft für Schülerinnen und Schülern zugänglich zu machen. Als Leitmotiv gilt der von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem grundgelegte Dreischritt jüdisches Leben vor, während und nach der Shoah darzustellen.
Das Projekt lenkt den Blick von einer ausschließlichen Betrachtung von Jüdinnen und Juden als verfolgte Minderheit auf eine Auseinandersetzung mit jüdischem Leben, die den Menschen als Individuum in das Zentrum setzt.
Die Ausstellung in Form von Roll-Ups, verbunden mit dem Unterrichtsmaterial in Form von Biografiekarten und ausführlichem didaktischen Material gibt den individuellen Personen und ihrem Schicksal ein Gesicht und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern somit einen persönlichen Zugang. Die Biografien bilden verschiedene Alter, Berufe und Schicksale ab. Dabei folgt das Konzept dem Gedanken, dass die Schülerinnen und Schüler sich die vorgestellten Persönlichkeiten selbstständig anhand von Fotocollagen und den zugehörigen Biografien erschließen.
Einsatzmöglichkeiten
Die Ausstellung ist für die Verwendung im Unterricht konzipiert, darüber hinaus können mit dem Material auch Workshops und Projekte durchgeführt sowie Gedenkstättenfahrten vorbereitet werden. Schließlich könnte die Ausstellung auch zu eigenen Projekten im Rahmen der Erinnerungskultur motivieren. Alle Biografien liegen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I vor. Darüber hinaus gibt es digital teilweise detaillierte Langfassungen und Zusatzmaterial für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, Jugendliche und Erwachsene. Ergänzend zur Ausstellung ist es möglich für den Wechsel- bzw. Distanzunterricht digitales Unterrichtsmaterial zu erhalten.
Hier findet sich ein Flyer zu der Austellung.
Und hier findet sich die ausführliche Brochüre zur Ausstellung.
SCHO, ROS, TÖN